Ausgabe 10
69/3503
17.04.2006
Politik

Konflikt Walhalla vs. Unartoq

Beinahe 750.000 Kampfkraft-Einheiten an vernichteten Schiffen. Dutzende eroberte Herrscher und hunderte von verlorenen Planeten, Milliarden Individuen, beteiligt an einem Krieg, der sich über einen Zeitraum von einem halben Jahr erstreckte.
Das war der Konflikt Walhalla gegen Unartoq, in den auch die Kron-Korsaren-Lagune, Pace, Urbi_et_Orbi, Paseloati, der Orden des grauen Phoenix, Arabia, auch Einzelherrscher wie Darth_Vader, Claudio und Granate beteiligt waren. Unartoq ging unter, Urbi_et_Orbi wurde vernichtet, die KKL zerschlagen, und die Flotte Dexters liegt in Trümmern. Auf der anderen Seite stand auch Walhalla knapp am Abgrund, wenn dies auch kaum ein Walhallaherrscher zugeben will.

Was war der Auslöser dieses Infernos?
Die Meinungen sind zwiespältig. Expansionsdrang, die Aufhetzung durch Wapi (auch bekannt als Spassmacher) vor einem halben Jahr, Bedrohung durch gigantische Flotten, inoffizielle Bündnisse, befürchteter überraschungsangriff, ein kippendes Kampfkraftgleichgewicht zugunsten einer der Seiten, Ex-Hommel-Imperatoren, mehrere schwelende Konflikte... die Liste ist lang, und die wahren Beweggründe lassen sich nur mehr erahnen. Wurzeln lassen sich vielleicht schon beim Fall von Diaspora zu BORG-Zeiten finden.
Als der Kampf schließlich entbrannte, standen alle Chancen auf der Seite Unartoqs. Die Nordgrenze mit einer 420.000 KK-Einheiten zählenden Flotte von Unartoq und den alliierten Herrscher, besonders Darth_Vader, heftigst angegriffen. Ein Bewohner des Planeten Puloru berichtet: "Es ging alles viel zu schnell. Plötzlich waren sie da, eine Flotte, die den Himmel verdunkelte. Der Boden erzitterte, und Flammensälen stiegen in den Himmel. Wir sahen noch die planetare Abwehr gen Himmel steigen, aber die Schildprojektoren waren vernichtet, bevor die planetenumspannenden Schildstaffeln aufgebaut werden konnten. Niemand traute sich aus den Wohneinheiten. Direkt neben mir donnerte das Wrack einer Einheit der orbitalen Abwehr auf den Boden und riss den Boden auf. Die feindlichen Einheiten waren überall, griffen schnell und gezielt an. Wir hatten keine Chance!"
Durch die Karthographen von Unartoq konnten Schlüssel-HPs ausfindig gemacht werden, und auf Odin's KP hatte die Flottenstärke noch kaum die 300k-Grenze überschritten (laut Walhalla befanden sich dagegen 600k KK in Bereitschaft). Plötzlich standen Kriegsplaneten von Unartoq an allen wichtigen HPs von Walhalla. Die daraufhin folgende Integrierung Walhallas unter Unartoq wird von den einen als Rückzug oder gar Flucht betrachtet, die anderen sahen darin die einzig sinnvolle oder überhaupt einzige Option.
Bis zu diesem Zeitpunkt war der Krieg sehr erfolgreich für Unartoq verlaufen. Jeder Walhallaherrscher war zumindest ein Mal erobert worden, und wahrscheinlich wäre Walhalla bald Geschichte gewesen.

Doch dann fingen die Probleme in Unartoq an. Es gab es massive interne Probleme in der Hausführung Unartoqs. Die Kommandostruktur in Unartoq wankte, als es Narssaq auf unerfindlichen Gründen nicht mehr möglich war, den Feldzug gegen Walhalla wirksam fortzuführen. Mit der Informationsstruktur ging es ebenso bergab. Mercury, Herrscher des Hauses Lycopersicumund ehemaliger Untergebener von Narssaq:
"Die Planung lag hauptsächlich bei dem jeweiligen Stellvertreter von Narssaq alleine und wechselte daher. Das Haus wurde nie um Einverständnis gefragt. Bis ich selbst für die Vertretung Narssaqs verantwortlich war, bekam ich kaum Informationen und wurde nicht in die Planung miteingeschlossen."
Laut Unartoq war diese Inaktivität der Haupt- oder sogar der einzige Grund, weshalb Walhalla überlebte. Dexter, Herrscher von Paseloati, wurde in eine Falle gelockt, indem ein angeblich flüchtender KP plötzlich um rund 60k Kampfkrafteinheiten an verdeckt nachziehender Flotten verstärkt wurde, als Dexter neben ihn sprang. Nun griff auch noch Pace in das Geschehen ein und Unartoq sah sich in einen Zwei-Fronten-Krieg verwickelt, während Spitzer Angriffskurs auf ori setzte. Die Befehlsstruktur in Unartoq brach endgültig zusammen. Narssaq's KP zog sich zurück. Lycopersicum hatte sich inzwischen von Unartoq abgespalten. Für sie war der Krieg bis zu deren Abspaltung in Punkto Kriegsbilanz sehr erfolgreich verlaufen. Der Konflikt mit Pace konnte zwar friedlich beigelegt werden, doch Narssaqs KP wurde von Walhalla und Arabia in die Enge getrieben. Urbi_et_Orbi sah den Untergang nahen und wurden in einem verzweifelten Kampf letztendlich besiegt. Schließlich wurde Narssaqs KP von Devil der Todesstoß gegeben. Werner wurde von Skarabeh und anderen gestellt und wiederrum in einer erbitterten Schlacht vernichtet.

Damit war der Untergang Unartoqs und seiner Verbündeten scheinbar besiegelt. Ob es wirklich ein Sieg war? Niemand scheint sich da so sicher zu sein. Mercury sieht sich bis zu dem Punkt der Abspaltung von Unartoq als Gewinner, Walhalla will sich aber auch nicht als Verlierer bezeichnen, da sie immerhin noch existieren. Die Frage ist also schwierig, wahrscheinlich kann man überhaupt keinen "Sieger" feststellen. Man kann nur hoffen, dass diese Frage nicht in einem weiteren Konflikt zwischen Walhalla und Lycopersicum geklärt werden muss.

perryrhodan
Interviews von: perryrhodan, Profadi

Lycopersicum - das neue Haus

Als der Untergang Unartoqs nahte und Narssaq sich kaum mehr am Geschehen beteiligte, spaltete sich ein gro&er Teil Unartoqs ab. Es ist Lycopersicum, ehemals das Haus Tomaten, angeführt von Herrscher Mercury (auch bekannt als Tomi).
Beschlossen wurde dies von dem Rat Unartoqs, welcher den restlichen Mitgliedern Unartoqs einen neutralen Status bereitstellen wollten. Das Haus ist zwiespältigen Betrachtungen ausgesetzt. Die einen sehen in Lycopersicum das Erbe Unartoqs, manche lediglich einen Hort von Asyl suchenden Ex-Unartoqern.
Mercury sieht dies anders. Laut ihm wurden mit vielen der alten Bündnispartnern Unartoqs wieder neue NAPs geschlossen - immerhin stammt ein Gro&teil Lycopersicums aus Unartoq. Jedoch sieht sich Lycopersicum trotzdem als eigenständiges Haus ohne viele Verknüpfungen zum alten Unartoq und schon gar nicht als Erbe Unartoqs.

Derzeit arbeitet Lycopersicum weiterhin daran, eine "diplomatisch stabile Lage herzustellen", so Mercury. Die Ostgrenze sei durch einen NAP mit Pace gesichert, mit palk wird verhandelt, die meisten Verbündeten des vergangenen Unartoqs haben schon diplomatische Beziehungen zu Lycopersicum aufgebaut.
Wie es mit den Beziehungen zu Walhalla aussieht? Bei diesem Punkt ist sich keine der beiden Seiten sicher. Laut Mercury ist die gro&e Entfernung ein Grund, dass noch keine Verhandlungen aufgenommen wurden. Fest steht, das keine der beiden Seiten einen Erstschlag oder eine Aggression plant. Wenn die andere Seite keinen direkten Angriff durchführt, kann es durchaus zu einer friedlichen Beilegung des schwelenden Konfliktes, der durch die gro&e Anzahl von Ex-Unartoqern sicherlich vorhanden ist, kommen.
Was die Zukunft bringen wird?
Laut Mercury will Lycopersicum vor allem, wie gesagt, sich diplomatisch absichern, um "den Ex-Unartoqern später auch für eine wirtschaftliche Stabilität bieten zu können und bei ihnen sowie manchen neuen Mitgliedern für Sicherheit und einen wirtschaftlichen Aufschwung zu sorgen".

perryrhodan

Krieg zwischen Dunkelschatten und Ring-Couzar

Es war der Neujahrstag 3503, die gesamte Galaxis feiert und freut sich auf weitere friedliche 365 Tage. Doch es sollte anders kommen. Noch während das Volk ahnungslos feierte, entbrannte zwischen den Häusern Ring-Couzar und den Dunkelschatten ein offener Krieg, wovon die öffentlichkeit erst 5 Tage später erfahren sollte. Auslöser war eine Kette von Ereignissen, die die Spannungen zwischen den beiden Häusern stets erweiterte.

Die beiden Häuser hatten die gleichen Wurzeln, doch die Dunkelschatten, damals noch Dark-Zlicks, änderten ihren Namen und distanzierten sich offiziell. Doch auch dies ließ schon vorher dagewesene Spannungen vermuten, dessen Gründe uns im Verborgenen bleiben werden. Zu einer weiteren Krise führte der Konflikt zwischen dem Herrscher Gummibär und Couzar-Borg.
Der Auslöser des Krieges waren schließlich mehrere Zwischenfälle an den Grenzen der Häuser Dunkelschatten und Couzar-Charon. Ein Herrscher letzteren Hauses drang aus unbekannten Gründen unbewaffnet in das Gebiet der Dunkelschatten ein und wurde dort gewaltsam von ihnen abgefangen, da eine Spionageaktion befürchtet wurde. Einige Zeit später wollte Couzar-Charon das dadurch verlorene System zurückholen, was ihnen jedoch von den Dunkelschatten verwehrt wurde. Einen Tag vor Neujahr wurde als Reaktion der Kriegsplanet von Shiriki angegriffen, was dann schließlich zum offenen Krieg führte.

Wir von KNN führten exklusive Interviews mit Beteiligten. (Diese Worte sind keine öffentlichen Statements der kriegführenden Parteien, sie spiegeln nur die persönliche Meinung der jeweils Befragten wieder)

Caeruleus, Couzar-Charon
Was führte aus deiner Sicht zum Krieg?
Tja, hier könnte man jetzt die diversen Auslöser aufzählen wie z.b. der Konflikt zwischen den Herrschern mille, Starlight/Gummibär, usw. oder der Flug eines meiner Untergebenen der von der Gegenseite als Spionageakt gewertet wurde, die darauf folgende Eingliederung, bis sich das ganze nun zum Krieg aufgeschaukelt hat. Aber ich selbst habe auch nicht alles zur Gänze mitbekommen da sich viele Dinge auch nur zwischen den Herrschern mille, sun auf der einen Seite und den Dunkelschatten auf der anderen Seite, abgespielt haben. Aber das alles hat meiner Meinung nach nicht zum Krieg geführt. Das waren nur die Auslöser bzw. die Geschehnisse die zum Anlass genommen wurden einen Krieg zu beginnen. Wenn keiner einen Konflikt will, dann findet sich in der Regel auch eine Lösung, bin ich der Meinung.
Ergo: Es muss also Herrscher geben, die einen Krieg befürwortet haben und diesen auch absichtlich herbeiführen wollten und für diese Herrscher sind solche Missverständnisse dann ein gefundenes Fressen etwas großes anzuzetteln indem man nur noch an der richtigen Stelle etwas öl in das anfänglich kleine Feuer kippt und schon hat man irgendwann eine Feuersbrunst und wenn es ganz ungünstig läuft, dann entwickelt sich daraus ein Flächenbrand, der alle umliegenden und auch teilweise unbeteiligten Herrscher erfasst. Aber damit bin ich schon wieder am schwarzmalen. Was mich betrifft, so hatte ich jedenfalls in meinen Verhandlungen bei einigen Herrschern (wohlgemerkt: nicht bei allen) das Gefühl, dass diese einen Krieg herbeiführen wollten. Was jedoch das Feuer zum Entfachen gebracht hat, das war die Eingliederung des Herrschers Shiriki, gerade weil dieser Herrscher nichts ahnend und komplett unbeteiligt an den Reibereien der Größeren war, ist dieser Angriff bei einigen Mitgliedern unseres Hauses auf starke Ablehnung gestoßen.

Was sind deine Forderungen an die Gegenseite?
Tja, wie gesagt: nun ist das Feuer entfacht und keine Seite wird sich irgendwelchen Forderungen beugen. Ich denke nicht, dass es da noch sinnvoll ist irgendwelche Forderungen zu stellen.

Was möchtest du noch zum Konflikt sagen?
Schade, dass es so gekommen ist, denn mit ein paar Herrschern der Gegenseite könnte man denke ich eventuell auch gut auskommen. Aber nun sind die Würfel gefallen, mein Haus wurde inzwischen schon mehrfach angegriffen und ich werde den Kampf aufnehmen. Zu bedauern ist zudem, dass es bei solchen Konflikten oftmals auch die Falschen trifft, aber das bringt wohl jeder Krieg mit sich.

Matharn, Herrscher der Dunkelschatten:
Was führte aus deiner Sicht zum Krieg?
Der Grund des Krieges ist für mich recht vielschichtig. Zum einen ist die recht eingeschränkte Kommunikation zu den RC-Häusern der Grund dafür, weshalb die Beziehungen, die von Anfang an recht "hart" aus den Führungsreihen RCs gestaltet wurden sich nie erholen konnten. Hier ins Detail zu gehen läge nicht im Interesse beider Parteien. Es genügt zu sagen, dass ich mich durch die Behandlung, die mir zuteil wurde sehr stark vor den Kopf gestoßen fühlte. Dadurch stand die zukünftige Beziehung von vornherein unter keinem guten Stern. Die Grenzstreitigkeiten und das Abschießen eines Couzar-Charon, der ohne Durchflugerlaubnis unser Gebiet passierte, waren dann der Auslöser dafür, dass es an den verhärteten Fronten zu Auseinandersetzungen kam. Es hatte wohl keine der beiden Parteien bei der jeweils anderen einen zu hohen "Credit", was Fehlverhalten anging.

Was sind deine Forderungen an die Gegenseite?
Es bestehen keine Forderungen.

Was möchtest du noch zum Konflikt sagen?
Im Grunde genommen hege ich keinen tiefen Groll gegen RC. ich sehe die ganze Sache recht sportlich und bin bisher ohne Drohungen der vollkommenen Vernichtung ausgekommen und anders, als man es von RC behaupten kann, so verstand ich jedenfalls bisher Andeutungen sunshines, trachte ich nicht danach irgendjemandem so richtig fertig zu machen.

Legoron